„Der Garten ist ein guter Ort“

Das sagt der junge Mann der vor dem Krieg aus Syrien geflohen ist.

„In meiner Heimat hatte ich auch einen Garten“. Sagt der Mann aus Lybien. Der nicht nur seinen Garten mit Oliven-u. Apfelbäumen verlassen musste um vor politischer Unterdrückung und Gewalt zu fliehen. Diese Menschen und ihre Geschichten treffen wir bei der gemeinsamen Gartenarbeit im Beet in der Flüchtlingsunterkunft August-Kirch-Straße an der Trabrennbahn.Vor einigen Monaten haben wir angefangen dort ein großes Gemeinschaftsbeet anzulegen. Nach und nach wurde der Kompost verteilt, gesäht und gepflanzt, gemeinsam mit den Bewohnern. Einige Hürden sind immer mal wieder zu nehmen. Ein später Saisonstart, ungünstige Bodenverhältnisse, zu kaltes und zu trockenes Wetter und nicht zuletzt die Sprachproblematik machen die Sache nicht ganz einfach.

Auch haben viele der Bewohner verständlicherweise aufgrund unklarer Aufenthaltssituationen kein Interesse an einem langfristigen Projekt wie ein Garten. Aber trotzdem treffen wir am „August-Kirch-Garten“ immer wieder Menschen, die mit uns Kräuter und Kartoffeln pflanzen, Wasser schleppen und jäten.  Bei der gemeinsamen Arbeit kann man sich eben besonders gut auf Augenhöhe begegnen.

Inzwischen sind die Erdbeeren reif, die Tagetes leuchten, einiges wächst, vieles davon wild durcheinander. Aber „der Garten ist ein guter Ort“ ! Also gärtnern wir weiter 🙂

 

 

 

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