Der Altonaer Volkspark

Schleswig-Holstein-Modell

Die Geschichte des Altonaer Volksparks begann sehr viel früher als seine Errichtung. Schon im Jahr 1895 gab esÜberlegungen, das Defizit an Frei- und Grünflächen durch eine Parkanlage auszugleichen. Der für die Pläne zuständige Gartenbaudirektor Ferdinand Tutenberg wollte etwas bis dahin Neues schaffen und entschloss sich, nur die in der Parkanlage vorhandenen Materialien zu verwenden. So schuf Tutenberg ein Netz aus Wegen, die das große Waldgebiet durchziehen.

Die eigentlichen Arbeiten begannen erst im Jahr 1914, wurden durch den ersten Weltkrieg unterbrochen und im Jahre 1920 wurde der Altonaer Volkspark schließlich eingeweiht. Im Laufe der Jahre wurde nicht nur die Anlage selbst erweitert, sondern auch eine Schule und ein Kinderheim in den Park integriert. Weggefallen sind seit der Errichtung des Volksparks der im Jahre 1931 künstlich geschaffene Paddelsee, das durch Grundwasser gespeiste Freibad, welches 1927 eröffnet wurde, und die Bornmoorwiese. Das Schwimmbad und die Bornmoorwiese mussten dem Bau zweier Sportarenen weichen.

Der Volkspark dient aber nicht nur der Erholung, sondern auch der Bildung. So errichteten die Stadtväter neben einem Stauden- und Rosengarten auch einen Schulgarten, in dem man viel Wissenswertes über die Natur erfahren kann. Zudem gibt es einen Waldlehrpfad und ein Heckentheater.
Eine kleine, aber sehr schöne Attraktion ist ein Modell des Bundeslandes Schleswig-Holstein, das im Volkspark zu bewundern ist.
Der Hamburger Senat verkündete vor nicht allzu langer Zeit die Absicht, den Park umzugestalten, um ihn einer zeitgemäßeren Verwendung zuführen zu können. Dies soll durch Veränderung des Baumbestandes erreicht werden. Diese Pläne treffen allerdings nicht nur auf Zustimmung.

Der Altonaer Volkspark ist mit einer Gesamtfläche von über 200 Hektar die größte Parkanlage der Hansestadt Hamburg. Sein Gelände ist leicht hügelig. Vom höchsten Punkt, der so genannten Birkenhöhe, hat der Besucher einen schönen Ausblick. Früher konnte man die Umgebung auch vom Tutenberg, einer Erhebung zu Ehren des ersten Gartenbaudirektors, aus bewundern, was heute jedoch wegen der Höhe des Baumbewuchses nicht mehr möglich ist.
Im Nordwesten des Parks befindet sich der Dahliengarten, der den Besucher mit ungefähr 450 verschiedenen Dahlienarten begeistert.

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