Lupine prachtvoller Nützling

Diese prächtige Staude sollte in keinem Garten fehlen, so schön und so von Nutzen. Schon Hildegard von Bingen hat diese Pflanze als Naturmedizin gegen Reuma und Hautkrankheiten eingesetzt. In unserem Garten lieben wir die Staude, weil sie ein guter Gründünger ist. Ihre pfahlartige Wurzel dringt tief ins Erdreich und lockert so den Boden auf, zudem ist sie ein wertvoller Stickstofflieferant.  Eine tolle Bienenweide ist sie auch, das nennt man doch „win-win“ oder? Aber das ist ja längst noch nicht alles. Die Staude bildet viele Samen in Schoten und die haben es in sich. Nämlich ganz viel Eiweiß und Protein und damit haben Lupinensamen in unseren Ernährungsplan Einzug gehalten. Aber Vorsicht, nicht naschen! Die Samen der Garten-und Wildlupine enthalten giftige Bitterstoffe, sogenannte Alkaloide. Diese können beim Verzehr nervenschädigend wirken und bis zur Atemlähmung führen. Eine spezielle Zuchtform mit ganz geringer Menge  Bitterstoff, die Süßlupine ist für die Lebensmittelindustrie interessant. Sie wird in Deutschland hauptsächlich im Osten auf sandigen Böden angebaut. Deren Samen werden zu verschiedenen alternativen, verganen oder low-carb Produkten verarbeitet. Da gibt es zum Beispiel das glutenfreie Lupinenmehl, Lupinenjoghurt oder Lupinenschnitzel. Sogar ein kaffeertiges Getränk wird aus gerösteten Lupinensamen hergestellt. So gesehen ist die Lupine eine tolle Staude mit vielen Talenten !

 

Kommentare sind geschlossen.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.